Vor zwei Jahren ist Labrador-Hündin Stella zu mir gekommen und hat sofort die Herzen meiner Nachbarn und meiner Besucher im Sturm erobert. Zuvor hat sie bei meinem Bruder und seiner Partnerin gelebt, die sie zu sich nahmen, als sie gerade mal acht Wochen alt war. Sie hat sich aber sehr schnell bei mir eingelebt und an mich gewöhnt. Wo ich wohne gibt es mehr Grünflächen. Wiembach und Wupper sind ganz in der Nähe. Die Fußgängerzone findet sie ganz besonders interessant, da sie dort, zu meinem Ärger, immer was zu knabbern findet.
Labrador Stella als Empfangsdame und Beschützer ihres Reiches
In unserer Wohnung hat Stella gleich die Rolle als Empfangsdame übernommen. Sobald es klingelt, stürmt sie zur Eingangstür, um den Besucher feierlich und überaus freundlich zu empfangen. Ebenso verteidigt und beschützt sie unsere Wohnung, ganz besonders wenn mal wieder Nachbars Katze vor der Eingangstür herumspaziert, die sie zum Jagen gern hat. Den Balkon verteidigt sie vor den Tauben, die immer wieder versuchen sich einzunisten. Tauben mag sie, aber nur, wenn sie ihnen beim wegfliegen zusehen kann. Jedes Mal springt sie vor Freude herum und schaut den Tauben so lange freudig nach bis sie außer Sichtweite sind.
Stellas Charakter
Stella ist immer sehr freundlich und zutraulich. Sie begrüßt springend und freudestrahlend alle Nachbarn, von allen mag sie den Terrier aus der fünften Etage besonders gern. Wenn sie sich mal wieder im Treppenhaus oder auf der Straße über den Weg laufen, ist die Freude beiderseits riesengroß und es dauert immer sehr lange bis sie sich voneinander verabschieden können. Ebenso ist sie in der Nachbarschaft mit den Golden-Retriever-Damen Amy und Jacky eng befreundet. Zusammen machen sie lange Spaziergänge entlang der Wupper und sind sehr traurig, wenn sie sich am Ende voneinander verabschieden müssen. Leider ist die Freundschaft zwischen meiner Labrador – Hündin Stella und Nachbars Chiwawa, schon vom ersten Aufeinandertreffen an, nicht gut gegangen. Seitdem können sich beide nicht ausstehen. Selbst auf der Straße darf er nicht unter unserem Balkon entlanglaufen. Sofort stürmt sie bellend und knurrend zur Balkontür und gibt erst Ruhe wenn er weg ist.
Stellas Liebe zu Fleisch und Wasser
Stella ist sehr verschmust und besteht darauf, mehrmals die Stunde gestreichelt und geknuddelt zu werden. Sie sorgt mindestens drei Mal am Tag für die nötigen Pausen an der frischen Luft und im Wasser. Fleisch liebt sie über alles und meckert, wenn es mal einen Tag was Vegetarisches zu fressen gibt.
Sie hasst den Staubsauger und alles was laut ist oder knallt, außer Luftballons, die sie gerne zum Platzen bringt.
Stella ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und wenn sie mal einen Tag nicht da ist, kommt mir die Wohnung ziemlich leer vor. Auch sie meckert, wenn ich sie mal einen Tag zu meinen Eltern bringen muss. Damit sie dann nicht stundenlang bellt oder fiepst, muss ich ihr immer sagen, dass ich nur zum Einkaufen oder arbeiten gehe und gleich wiederkomme.
Bilder © Claudia Meli